An Titus 2:1-15

2  Du aber, rede weiterhin so, dass es mit der gesunden* Lehre übereinstimmt.+  Die älteren Männer sollen in ihren Gewohnheiten maßvoll sein, sie müssen ernsthaft sein, gutes Urteilsvermögen haben* und im Glauben, in der Liebe und im Ausharren* gesund sein.  Ebenso sollen sich die älteren Frauen respektvoll benehmen, sie sollen nicht verleumderisch sein, auch nicht vielem Wein versklavt, sondern Lehrerinnen des Guten.  So können sie die jungen Frauen anleiten*, sodass sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben,  ein gutes Urteilsvermögen haben*, moralisch rein sind, im Haus arbeiten*, gut sind und sich ihren eigenen Männern unterordnen,+ damit vom Wort Gottes nicht abfällig geredet wird.  Sporne auch die jüngeren Männer weiter an, ein gutes Urteilsvermögen zu haben*,+  und sei in jeder Hinsicht ein Vorbild durch deine guten Taten. Lehre, was rein ist,* mit aller Ernsthaftigkeit.+  Gebrauche dabei gesunde* Worte, an denen nichts auszusetzen ist,+ damit die Gegner beschämt dastehen, weil sie nichts Schlechtes über uns zu sagen haben.+  Sklaven sollen sich ihren Besitzern in allem unterordnen+ und sich bemühen, sie zufriedenzustellen. Sie sollen ihnen nicht widersprechen 10  und sie nicht bestehlen,+ sondern völlig vertrauenswürdig sein, damit sie die Lehre Gottes, unseres Retters, in jeder Hinsicht schmücken.+ 11  Denn die unverdiente Güte Gottes ist offenbar geworden und bringt Menschen aller Art Rettung.+ 12  Durch sie lernen wir Gottlosigkeit und weltliche Wünsche+ von uns zu weisen und im gegenwärtigen Weltsystem* mit gutem Urteilsvermögen*, Gerechtigkeit und Gottergebenheit zu leben,+ 13  während wir darauf warten, dass sich unsere beglückende Hoffnung+ erfüllt und die Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters, Jesus Christus, offenbar wird. 14  Er hat sein Leben für uns gegeben,+ um uns von jeder Art Gesetzlosigkeit zu befreien*+ und ein Volk für sich zu reinigen, das sein besonderes Eigentum ist, voll Eifer für gute Taten.+ 15  Sprich weiter über all das und ermahne* und weise mit voller Autorität zurecht.+ Niemand soll auf dich herabsehen.

Fußnoten

Oder „wohltuenden; nützlichen“.
Oder „besonnen sein“.
Oder „Durchhalten“.
Oder „zur Besonnenheit bringen; schulen“.
Oder „besonnen sind“.
Oder „sich um ihren Haushalt kümmern“.
Oder „besonnen zu sein“.
Evtl. auch „Lehre mit Reinheit“.
Oder „wohltuende; nützliche“.
Oder „Ära“. Siehe Worterklärungen.
Oder „Besonnenheit“.
Wtl. „loszukaufen; zu erlösen“.
Oder „ermutige“.

Studienanmerkungen

Medien

Das Leben eines Sklaven
Das Leben eines Sklaven

Sklaverei war im gesamten Römischen Reich etwas Alltägliches. Das Verhältnis zwischen einem Sklaven und seinem Herrn war im römischen Gesetz bis zu einem gewissen Grad geregelt. Ein Großteil der Arbeiten, die im Haushalt wohlhabender Familien anfielen, wurde von Sklaven verrichtet. Sie kochten, putzten und kümmerten sich um die Kinder. Andere Sklaven arbeiteten in Werkstätten, Bergwerken oder in der Landwirtschaft. Wer etwas gebildeter war, konnte Arzt, Lehrer oder Sekretär sein. Sklaven waren in allen Berufen zu finden, außer im Militär. Unter bestimmten Umständen konnten Sklaven freigelassen werden. (Siehe Worterklärungen zu „Freier Mensch; Freigelassener“.) Die Christen im 1. Jh. stellten sich nicht gegen die staatlichen Regelungen auf dem Gebiet der Sklaverei. Auch befürworteten sie nicht, dass sich Sklaven gegen ihre Herren auflehnten (1Ko 7:21). Sie akzeptierten, dass andere – auch ihre Glaubensbrüder – das Recht hatten, Sklaven zu halten. Deshalb schickte Paulus den Sklaven Onesimus zu Philemon, seinem Herrn, zurück. Weil Onesimus Christ geworden war, unterstellte er sich freiwillig wieder seinem Herrn, der ebenfalls Christ war (Phm 10-17). Paulus gab Sklaven den Rat, ehrlich und fleißig zu sein (Tit 2:9, 10).