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Eine vor Gott und den Menschen ehrbare Ehe schließen

Eine vor Gott und den Menschen ehrbare Ehe schließen

Eine vor Gott und den Menschen ehrbare Ehe schließen

„Nun fand . . . ein Hochzeitsfest in Kana in Galiläa statt . . . Jesus und seine Jünger waren ebenfalls zum Hochzeitsfest eingeladen“ (JOHANNES 2:1, 2).

1. Was verrät der Bericht über Jesu Anwesenheit in Kana?

EIN würdiges Hochzeitsfest unter Dienern Gottes kann große Freude bereiten. Das wussten auch Jesus, seine Mutter und einige seiner Jünger, die an einer bestimmten Hochzeit teilnahmen. Christus zeichnete diese Hochzeit sogar dadurch aus, dass er dort das erste über ihn aufgezeichnete Wunder vollbrachte und damit das Fest bereicherte (Johannes 2:1-11). Eine Hochzeit von Christen, die Jehova als glücklich verheiratetes Ehepaar dienen möchten, hat bestimmt jeder von uns schon einmal erlebt und genossen. Vielleicht ist der eine oder andere ja gerade selbst kurz davor, zu heiraten. Oder er möchte mithelfen, die Hochzeit eines Freundes rundum schön zu gestalten. Was kann dazu beitragen?

2. Was ist in der Bibel über Eheschließungen zu finden?

2 Christen haben festgestellt, dass der Rat aus dem inspirierten Wort Gottes auch für einen Mann und eine Frau, die heiraten wollen, eine große Hilfe ist (2. Timotheus 3:16, 17). Zwar enthält die Bibel keine Anweisungen darüber, wie eine christliche Eheschließung konkret ablaufen sollte. Aber das ist verständlich, denn Bräuche und sogar rechtliche Erfordernisse sind ja schließlich von Gegend zu Gegend verschieden und verändern sich auch über die Zeit hinweg. Im alten Israel zum Beispiel gab es gar keine formelle Trauung. Am Tag der Hochzeit führte der Bräutigam seine Braut in sein Heim oder das seines Vaters (1. Mose 24:67; Jesaja 61:10; Matthäus 1:24). Mit dieser öffentlichen Handlung wurde die Ehe geschlossen. Eine Zeremonie, wie sie heute bei vielen Trauungen üblich ist, gab es damals nicht.

3. Zu was für einer Feier trug Jesus in Kana bei?

3 Bei den Israeliten galten Braut und Bräutigam nach dieser Handlung als Eheleute. Anschließend wurde der Anlass meist gefeiert. Um so ein Fest handelt es sich bei dem Bericht aus Johannes 2:1. Das im Urtext verwendete Wort wird richtigerweise mit „Hochzeitsfest“ wiedergegeben (Matthäus 22:2-10; 25:10; Lukas 14:8). * Aus dem Bericht wird deutlich, dass es sich um eine Feier aus Anlass einer jüdischen Eheschließung handelte, bei der Jesus anwesend war und zu deren Gelingen er beitrug. Die eigentliche Eheschließung hingegen lief in damaliger Zeit ganz anders ab, als das heute üblich ist.

4. Für was für eine Hochzeitsfeier entscheiden sich manche Christen, und warum?

4 Christen müssen heutzutage in vielen Ländern bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllen, wenn sie heiraten möchten. Entsprechen sie diesen, können sie sich auf irgendeine rechtsgültige Weise trauen lassen. Dabei kann es sich um eine kleine, einfache Zeremonie handeln, die ein Richter, Bürgermeister, Standesbeamter oder ein vom Staat autorisierter Religionsdiener leitet. Einige entscheiden sich dafür, auf diese Weise zu heiraten. Sie laden vielleicht ein paar Verwandte oder christliche Freunde als Trauzeugen ein oder einfach nur dazu, sich bei diesem wichtigen Anlass mit ihnen zu freuen (Jeremia 33:11; Johannes 3:29). Auf eine große Hochzeitsfeier, die viel Planung erfordern würde und mit hohen Kosten verbunden wäre, verzichten manche Christen lieber und entscheiden sich stattdessen etwa für ein Essen im engsten Familien- und Freundeskreis. Ganz gleich, wie wir darüber denken, sollten wir anderen reifen Christen auch eine andere Meinung zugestehen (Römer 14:3, 4).

5. Warum wünschen sich viele Christen eine Hochzeitsansprache, und worum geht es darin?

5 Die meisten christlichen Brautpaare wünschen sich, dass anlässlich ihrer Eheschließung eine biblische Ansprache gehalten wird. * Sie erkennen an, dass Jehova der Stifter der Ehe ist und in seinem Wort guten Rat dazu gibt, wie man in der Ehe glücklich werden kann (1. Mose 2:22-24; Markus 10:6-9; Epheser 5:22-33). Auch möchten die meisten Paare, dass christliche Freunde und Verwandte diesen schönen Anlass mit ihnen erleben. Wie sind aber eigentlich all die verschiedenartigen rechtlichen Anforderungen und Verfahren einzuordnen, ganz zu schweigen von den jeweils am Ort vorherrschenden Bräuchen? In diesem Artikel wird auf die Umstände in verschiedenen Teilen der Erde eingegangen. Das kann erheblich von dem abweichen, was wir kennen oder was bei uns üblich ist. Trotzdem wollen wir einige allgemein gültige Grundsätze oder Gesichtspunkte herausarbeiten, die für Diener Gottes wichtig sind.

Ehrbare Ehe — rechtsgültige Ehe

6, 7. Warum sollten uns die rechtlichen Bedingungen für eine Eheschließung interessieren, und woran wäre das zu erkennen?

6 Ins Leben gerufen worden ist die Ehe von Jehova. Gleichwohl sind menschliche Regierungen durchaus berechtigt, Heiratswilligen bis zu einem gewissen Grad vorzuschreiben, wie sie vorzugehen haben. Jesus sagte: „Zahlt Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott“ (Markus 12:17). Und der Apostel Paulus gab die Anweisung: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott; die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet“ (Römer 13:1; Titus 3:1).

7 Unter welchen Bedingungen jemand heiraten kann, wird in den meisten Ländern vom „Cäsar“, das heißt dem Staat, festgelegt. Wollen zwei Christen, die vom biblischen Standpunkt aus frei sind zu heiraten, die Ehe eingehen, halten sie sich gewissenhaft an die bei ihnen geltenden Gesetze. Das kann bedeuten, dass sie sich eine Heiratserlaubnis beschaffen, vor einen vom Staat autorisierten Standesbeamten treten und die Eheschließung womöglich in ein Personenstandsregister eintragen lassen. Als Cäsar Augustus eine „Einschreibung“ verlangte, kamen Maria und Joseph diesem Erfordernis nach und reisten nach Bethlehem, „um sich einschreiben zu lassen“ (Lukas 2:1-5).

8. Was gibt es bei Jehovas Zeugen nicht, und warum nicht?

8 Schließen zwei Christen eine gesetzlich anerkannte Ehe, ist ihre Verbindung auch in Gottes Augen rechtsgültig. Deshalb gibt es bei Jehovas Zeugen weder eine Wiederholung der Eheschließung durch mehrere rechtsgültige Zeremonien, noch wiederholen sie ihr Ehegelübde, etwa aus Anlass des 25. oder 50. Hochzeitstages (Matthäus 5:37). (Manche Kirchen sprechen einer rechtlich anerkannten Ziviltrauung die Gültigkeit ab mit der Behauptung, die Ehe sei erst dann richtig geschlossen, wenn ein Geistlicher eine Zeremonie durchgeführt oder das Brautpaar zu Mann und Frau erklärt habe.) In etlichen Ländern wird ein Religionsdiener der Zeugen Jehovas vom Staat autorisiert, Eheschließungen durchzuführen. Wo das möglich ist, wird er dies im Rahmen einer Hochzeitsansprache im Königreichssaal tun wollen. Als örtliches Zentrum der wahren Anbetung ist dies der passende Ort für eine Ansprache über die von Jehova Gott gestiftete Eheeinrichtung.

9. (a) Wozu können sich christliche Brautpaare entschließen, die sich standesamtlich trauen lassen? (b) Warum und wie sollten die Ältesten in die Hochzeitspläne einbezogen werden?

9 In anderen Ländern ist es vorgeschrieben, sich von einem Standesbeamten trauen zu lassen oder direkt bei einer Behörde, zum Beispiel auf dem Standesamt. Im Anschluss an diese Rechtshandlung möchten viele Christen noch am selben Tag oder am Tag darauf eine Hochzeitsansprache im Königreichssaal halten lassen. (Zwischen der standesamtlichen Trauung und der Hochzeitsansprache würden sie nicht viele Tage verstreichen lassen, denn nach Ersterer sind sie ja bereits vor Gott und den Menschen — die Christenversammlung eingeschlossen — verheiratet.) Wünscht sich ein Brautpaar im Anschluss an die standesamtliche Trauung eine Hochzeitsansprache in einem Königreichssaal, sollte es zuvor die Erlaubnis der Ältesten einholen, die das Versammlungsdienstkomitee bilden. Diese werden sich nicht nur vergewissern, dass das Paar in gutem Ruf steht, sondern auch sicherstellen, dass die Ansprache zu der angesetzten Uhrzeit nicht die normalen Zusammenkünfte und das übliche Programm beeinträchtigt (1. Korinther 14:33, 40). Außerdem informieren sie sich über alle gewünschten Vorbereitungen im Saal und entscheiden darüber, ob das Ereignis bekannt gegeben werden soll.

10. Was sollte in einer Hochzeitsansprache erwähnt werden, wenn eine standesamtliche Trauung vorgeschrieben ist?

10 Der Älteste, der die Hochzeitsansprache hält, wird sich um einen herzlichen, erbauenden und würdigen Ton bemühen. Wurde das Paar zuvor schon standesamtlich getraut, wird der Redner erklären, dass die beiden bereits gemäß dem Gesetz des Staates die Ehe geschlossen haben. Falls bei der standesamtlichen Trauung keine Gelübde abgelegt wurden, kann das Ehepaar dies sofern gewünscht im Rahmen der Ansprache tun. * Möchten die Neuvermählten die Gelübde vor Jehova und der Versammlung noch einmal wiederholen, obwohl das bereits Bestandteil der standesamtlichen Trauung war, sollten sie sie in der Vergangenheitsform formulieren und so zeigen, dass sie bereits „zusammengejocht“ wurden (Matthäus 19:6; 22:21).

11. Wie erfolgt eine Eheschließung in manchen Ländern, und wie wirkt sich das auf die Hochzeitsansprache aus?

11 In manchen Ländern braucht sich ein Paar nicht im Rahmen einer Zeremonie trauen zu lassen, nicht einmal vor einem staatlichen Beamten. Die Ehe gilt als geschlossen, wenn die beiden ein unterschriebenes Formular zur Eintragung ihrer Ehe einem Beamten vorlegen. Daraufhin wird eine Heiratsurkunde ausgestellt. Damit gelten die beiden ab diesem Datum als Mann und Frau. Wie bereits erwähnt, möchten viele Paare, deren Ehe so geschlossen wird, dass unmittelbar darauf ein geistig reifer Bruder eine biblische Ansprache in einem Königreichssaal hält. Er wird allen Anwesenden erklären, dass das Paar durch die kurz zuvor erfolgte Eintragung die Ehe geschlossen hat. Möchten die beiden ein Gelübde ablegen, sollte so vorgegangen werden, wie in Absatz 10 und in der Fußnote dargelegt. Die Anwesenden im Königreichssaal werden sich mit dem Ehepaar freuen und von dem Rat aus Gottes Wort profitieren (Hohes Lied 3:11).

Eheschließung nach Brauch und Ziviltrauung

12. Was ist eine Ehe nach Brauch, und wozu wird geraten, wenn man eine solche Ehe schließt?

12 Es gibt auch Länder, in denen Brautpaare eine so genannte Ehe nach Brauch (oder nach Stammesrecht) eingehen. Damit ist nicht gemeint, dass die beiden einfach zusammenleben, noch ist eine so genannte Ehe nach Gewohnheitsrecht gemeint, der mancherorts eine gewisse Rechtsgültigkeit zugebilligt wird, die aber keine uneingeschränkt rechtsgültige Ehe ist. * Wir sprechen hier von einer Ehe, die nach dem öffentlich anerkannten Brauch eines Stammes oder einer Region eingegangen wird. Dazu kann es erforderlich sein, dass ein Brautpreis vollständig bezahlt und akzeptiert wird, wodurch das Brautpaar rechtlich und biblisch als verheiratet gilt. Der Staat betrachtet solche Eheschließungen nach Brauch als gültig, gesetzmäßig und verbindlich. Im Anschluss an eine solche Eheschließung nach Brauch ist es in der Regel möglich, diese eintragen zu lassen. Dabei erhält das Paar meist eine offizielle Bescheinigung. Eine derartige Eintragung bietet einen gewissen Schutz für das Ehepaar oder für die Frau, falls ihr Mann stirbt, sowie für Kinder, die eventuell aus der Verbindung hervorgehen. Die Versammlung würde allen, die eine solche Ehe nach Brauch eingehen, dringend nahe legen, diese möglichst unverzüglich eintragen zu lassen. Nebenbei bemerkt wurde offenbar unter dem mosaischen Gesetz offiziell Buch über Eheschließungen und Geburten geführt (Matthäus 1:1-16).

13. Was wäre passend für eine Hochzeitsansprache im Anschluss an eine Eheschließung nach Brauch?

13 Die beiden durch eine solche Eheschließung nach Brauch rechtsgültig miteinander verbundenen Personen werden zum Zeitpunkt dieser Eheschließung Ehemann und Ehefrau. Wie bereits erwähnt, wünschen sich viele Christen, die eine solche rechtsgültige Ehe schließen, auch eine Hochzeitsansprache, eventuell mit Gelübden, in einem Königreichssaal. In diesem Fall würde der Redner ausdrücklich erwähnen, dass das Paar gemäß den Gesetzen des Staates bereits verheiratet ist. Eine solche Ansprache würde nur einmal gehalten. Die Ehe wird nur einmal geschlossen — in diesem Fall durch die rechtsgültige Eheschließung nach Brauch (oder Stammesrecht) — und es gibt nur eine biblische Ansprache dazu. Die Eheschließung und die Ansprache so zeitnah wie möglich zu legen, vorzugsweise auf den gleichen Tag, ist wichtig, damit die christliche Ehe in den Augen der Öffentlichkeit als ehrbar betrachtet wird.

14. Was kann ein Christ tun, wenn sowohl eine Eheschließung nach Brauch als auch eine zivilrechtliche Trauung möglich sind?

14 In manchen Ländern, in denen die Eheschließung nach Brauch als rechtsgültig angesehen wird, gibt es gleichzeitig die Möglichkeit, sich zivilrechtlich trauen zu lassen. Eine solche Trauung findet gewöhnlich vor einem Standesbeamten statt und kann sowohl das Ablegen von Ehegelübden als auch die Eintragung in ein Personenstandsregister einschließen. Einige christliche Brautpaare möchten sich lieber standesamtlich trauen lassen, als eine Ehe nach Brauch einzugehen. Es ist rechtlich nicht notwendig, beides zu tun, denn beide Verfahren sind rechtsgültig. Was in Absatz 9 und 10 über die Hochzeitsansprache und die Ehegelübde gesagt wird, trifft auch hier zu. Worauf es ankommt, ist, dass das Paar die Ehe auf eine vor Gott und den Menschen ehrbare Weise eingeht (Lukas 20:25; 1. Petrus 2:13, 14).

Die Ehre in der Ehe

15, 16. Wie wichtig ist Ehre für eine Ehe?

15 Als in der Ehe eines persischen Königs einmal ein Problem entstand, gab Memuchan, einer seiner engsten Ratgeber, eine Empfehlung, die die allgemein positive Auswirkung haben sollte, dass ‘alle Frauen ihren Männern Ehre zollen’ (Esther 1:20). In einer christlichen Ehe ist das nicht vom Erlass eines menschlichen Königs abhängig; Ehefrauen tun das gern von sich aus. Genauso liegt es christlichen Ehemännern am Herzen, ihren Frauen Ehre zuteil werden zu lassen und sie zu loben (Sprüche 31:11, 30; 1. Petrus 3:7). Dass eine Ehe von gegenseitiger Ehrerbietung geprägt ist, sollte sich aber nicht erst nach vielen Jahren zeigen, sondern buchstäblich vom ersten Tag, dem Hochzeitstag, an.

16 Darüber hinaus sollte diese Ehre nicht nur zwischen Mann und Frau am Hochzeitstag erkennbar sein. Auch die Hochzeitsansprache, die ein christlicher Ältester hält, sollte von dieser Eigenschaft zeugen. Sie sollte an das Brautpaar gerichtet sein. Um die beiden zu ehren, würde der Redner darauf achten, keine humorvollen Aussagen oder Volksweisheiten in den Mittelpunkt zu rücken. Er sollte keine allzu privaten Beobachtungen einflechten, die das Brautpaar oder die Zuhörer in Verlegenheit bringen könnten. Stattdessen wird er sich bemühen, in herzlicher und erbauender Weise auf den Stifter der Ehe und seinen hervorragenden Rat aufmerksam zu machen. Zu einer Eheschließung, bei der Jehova Gott geehrt wird, trägt also auch die würdige Hochzeitsansprache eines Ältesten maßgeblich bei.

17. Warum ist es wichtig, sich mit den rechtlichen Aspekten einer Eheschließung zu befassen?

17 In diesem Artikel sind viele rechtliche Aspekte einer Eheschließung angesprochen worden. Manche Details sind in unserer Gegend vielleicht nicht direkt anwendbar. Wir alle sollten uns aber bewusst sein, wie wichtig es ist, dass wir als Zeugen Jehovas bei allem, was mit einer Hochzeit zu tun hat, Achtung vor den örtlichen Gesetzen, den Anforderungen des Cäsars, bekunden (Lukas 20:25). Paulus forderte dazu auf: „Erstattet allen, was ihnen gebührt: dem, der die Steuer verlangt, die Steuer; dem, der den Tribut verlangt, den Tribut; . . . dem, der Ehre verlangt, die Ehre“ (Römer 13:7). Christen sollten also vom Hochzeitstag an erkennen lassen, dass sie die gegenwärtig gültige Einrichtung Gottes ehren.

18. Worüber sollte man sich in Bezug auf eine eventuelle Hochzeitsfeier Gedanken machen, und wo findet man Informationen dazu?

18 Auf viele Eheschließungen unter Christen folgt ein geselliges Beisammensein: eine Hochzeitsfeier oder ein Essen. Wir wissen ja, dass auch Jesus eine solche Feier besuchte. Wie kann uns biblischer Rat helfen, darauf zu achten, dass dabei ebenfalls Gott geehrt wird und sowohl die Neuvermählten als auch die Christenversammlung in ein gutes Licht gerückt werden? Genau damit befasst sich der nächste Artikel. *

[Fußnoten]

^ Abs. 3 Das gleiche Wort kann auch ein Fest bezeichnen, das nichts mit einer Eheschließung zu tun hat (Esther 9:22, Septuaginta).

^ Abs. 5 Jehovas Zeugen verwenden eine Vortragsdisposition für eine 30-minütige Ansprache mit dem Thema „Eine vor Gott ehrbare Ehe“. Grundlage dafür ist der biblische Rat in dem Buch Das Geheimnis des Familienglücks sowie in anderen Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas. Neben dem Brautpaar sollen auch alle Hochzeitsgäste davon profitieren.

^ Abs. 10 Sofern keine andersartigen gesetzlichen Anforderungen bestehen, sollten die folgenden, Gott zur Ehre dienenden Gelübde verwendet werden. Der Bräutigam sagt: „Ich,. . ., erkläre mich bereit, dich,. . ., zu meiner Ehefrau zu nehmen und dich gemäß dem in der Heiligen Schrift verankerten göttlichen Gesetz für christliche Ehemänner zu lieben und für dich zu sorgen, solange wir beide unter der göttlichen Eheeinrichtung auf der Erde leben.“ Die Braut sagt: „Ich,. . ., erkläre mich bereit, dich,. . ., zu meinem Ehemann zu nehmen und dich gemäß dem in der Heiligen Schrift verankerten göttlichen Gesetz für christliche Ehefrauen zu lieben, für dich zu sorgen und tiefen Respekt vor dir zu haben, solange wir beide unter der göttlichen Eheeinrichtung auf der Erde leben.“

^ Abs. 12 Hinweise zu einer Ehe nach Gewohnheitsrecht sind im Wachtturm vom 1. Juli 1962, Seite 414, 415 zu finden.

^ Abs. 18 Siehe auch den Artikel „Eine ungetrübt freudige und würdige Hochzeit feiern — Wie?“ auf Seite 28.

Kannst du dich noch erinnern?

• Warum sollten wir uns sowohl mit den rechtlichen als auch mit den geistigen Aspekten einer Eheschließung befassen?

• Was wünschen sich viele Christen im Anschluss an eine standesamtliche Trauung?

• Warum werden Hochzeitsansprachen im Königreichssaal gehalten?

[Studienfragen]

[Bild auf Seite 18]

Bei den Israeliten wurde die Ehe geschlossen, indem der Bräutigam die Braut in sein Heim oder das seines Vaters führte

[Bild auf Seite 21]

Im Anschluss an eine Eheschließung nach Brauch wünscht sich ein christliches Brautpaar gewöhnlich eine Hochzeitsansprache im Königreichssaal