Nach Markus 9:1-50
Fußnoten
Studienanmerkungen
Cäsarea Philippi: Eine Stadt im Quellgebiet des Jordan. Sie lag 350 m über dem Meeresspiegel am Fuß des Hermon, an seiner SW-Seite, und befand sich etwa 40 km nördlich des Sees von Galiläa. Zu Ehren des römischen Kaisers gab der Tetrarch Philippus, Sohn von Herodes dem Großen, der Stadt den Namen Cäsarea. Doch um sie von der gleichnamigen Hafenstadt am Mittelmeer zu unterscheiden, nannte man sie Cäsarea Philippi (Cäsarea des Philippus). (Siehe Anh. B10.)
wurde er … verwandelt: Oder „wurde er … umgestaltet“, „veränderte sich … sein Aussehen“. Dasselbe griechische Verb (metamorphóō) kommt außerdem in Rö 12:2 vor.
hohen Berg: Evtl. der Hermon, in dessen Nähe sich Cäsarea Philippi befand (Mar 8:27; siehe Anm. zu Mat 16:13). Der höchste Gipfel des Hermongebirges liegt auf 2814 m. Die Verwandlung Jesu könnte sich auf einem Ausläufer des Gebirges ereignet haben. (Siehe Anh. B10.)
wurde er … verwandelt: Siehe Anm. zu Mat 17:2.
Rabbi: Diese Anrede kommt von dem hebräischen Wort rav („groß“) und bedeutet wtl. „mein Großer“. Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutete „Rabbi“ einfach nur „Lehrer“ (Joh 1:38).
eine Stimme kam aus dem Himmel: Die erste von drei Begebenheiten in den Evangelien, bei denen Jehova direkt zu Menschen sprach. (Siehe Anm. zu Mar 9:7; Joh 12:28.)
eine Stimme: Die dritte von drei Begebenheiten in den Evangelien, bei denen Jehova direkt zu Menschen sprach. Die erste war Jesu Taufe 29 u. Z. und ist in Mat 3:16, 17, Mar 1:11 und Luk 3:22 nachzulesen. Die zweite war Jesu Verwandlung im Jahr 32 und ist in Mat 17:5, Mar 9:7 und Luk 9:35 festgehalten. Von der dritten Begebenheit berichtet nur Johannes. Sie ereignete sich im Jahr 33 kurz vor Jesu letztem Passah. Jesus hatte seinen Vater darum gebeten, er möge seinen Namen verherrlichen, worauf dieser antwortete.
eine Stimme: Die zweite von drei Begebenheiten in den Evangelien, bei denen Jehova direkt zu Menschen sprach. (Siehe Anm. zu Mar 1:11; Joh 12:28.)
Menschensohn: Oder „Sohn eines Menschen“. Dieser Ausdruck kommt in den Evangelien rund 80-mal vor. Jesus bezeichnete sich selbst als Menschensohn, wodurch er offensichtlich Folgendes herausstellen wollte: Er war wirklich ein von einer Frau geborener Mensch und er war die passende menschliche Entsprechung zu Adam. In dieser Funktion hatte er die Macht, die Menschheit von Sünde und Tod zu erlösen (Rö 5:12, 14, 15). Die Bezeichnung „Menschensohn“ machte Jesus außerdem als den Messias oder Christus kenntlich (Da 7:13, 14; siehe Worterklärungen).
Menschensohn: Siehe Anm. zu Mat 8:20.
Epileptiker: Der griechische Ausdruck bedeutet wtl. „mondsüchtig sein“. Matthäus verwendete diesen Begriff aber rein medizinisch und nicht, weil er die Krankheit aus Aberglauben mit bestimmten Mondphasen in Verbindung gebracht hätte. Die von Matthäus, Markus und Lukas beschriebenen Symptome lassen auf eine Epilepsie schließen.
Krämpfe: In diesem speziellen Fall war ein Dämon für die Symptome einer Epilepsie verantwortlich. Aus der Bibel geht aber nicht hervor, dass Epilepsie gewöhnlich von Dämonen verursacht wird, genauso wenig wie Stummheit oder Taubheit. (Vgl. Mar 9:17, 25.) Vielmehr heißt es in Mat 4:24, dass unter den Kranken, die man zu Jesus brachte, sowohl „von Dämonen Besessene“ als auch „Epileptiker“ waren. Es wurde also zwischen den beiden Gruppen ein Unterschied gemacht. (Siehe Anm. zu Mat 4:24.)
stummer und tauber Geist: Gemeint ist ein böser Geist, der Stummheit und Gehörlosigkeit verursacht.
Einige alte Manuskripte enthalten den Satz: „Diese Art aber kommt nicht heraus, außer durch Gebet und Fasten.“ (Siehe Anm. zu Mar 9:29.) Er erscheint jedoch nicht in den ältesten und zuverlässigsten Handschriften und gehört offensichtlich nicht zu den inspirierten Schriften. (Siehe Anh. A3.)
durch Gebet: Einige Manuskripte enthalten den Zusatz „und Fasten“. Er erscheint jedoch nicht in den ältesten und zuverlässigsten Handschriften. Anscheinend wurde er von Abschreibern eingefügt, die Verfechter des Fastens waren und es selbst praktizierten. Sie haben auch an anderen Stellen Bezugnahmen auf das Fasten eingefügt, die in älteren Manuskripten nicht zu finden sind. (Siehe Anm. zu Mat 17:21.)
Stolpersteine: Die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes skándalon, hier mit „Stolperstein“ wiedergegeben, soll mit einer Falle zu tun haben. Einige vermuten, dass es sich auf das Stück Holz in einer Falle bezog, an dem der Köder befestigt war. Mit der Zeit erweiterte sich die Bedeutung auf irgendein Hindernis, das einen zum Stolpern oder Fallen bringen kann. Im übertragenen Sinn beschreibt es eine Handlung oder einen Umstand, der jemanden dazu bringt, einen verkehrten Weg einzuschlagen, in moralischer Hinsicht zu stolpern bzw. zu fallen oder zu sündigen. Das entsprechende Verb skandalízō wird in Mat 18:8, 9 mit „zum Schlechten verführen“ wiedergegeben; es ließe sich auch mit „zum Stolpern bringen“, „zu einer Falle werden“ oder „zur Sünde verführen“ übersetzen.
Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird: Oder „großen Mühlstein“. Wtl. „Mühlstein eines Esels“. Diese Art Mühlsteine waren so schwer, dass sie von einem Esel gedreht werden mussten. Sie hatten wahrscheinlich einen Durchmesser von 1,2 m bis 1,5 m.
zum Stolpern bringt: Oder „vor … einen Stolperstein legt“. In den Christlichen Griechischen Schriften wird skandalízō für das Stolpern im übertragenen Sinn gebraucht. In diesem Kontext hat der Ausdruck eine breite Bedeutung: Eine Person könnte den Glauben eines anderen behindern, der sonst Jesus nachfolgen und an ihn glauben würde, jemanden zum Sündigen veranlassen oder zu einer Falle für jemanden werden. Zu stolpern bedeutet unter anderem, gegen ein Moralgesetz Gottes zu verstoßen, den Glauben zu verlieren oder falsche Lehren zu akzeptieren. (Siehe Anm. zu Mat 18:7.) Mit diesen Kleinen sind Jesu Jünger gemeint. Für die Welt erschienen sie vielleicht eher unbedeutend, in Gottes Augen aber waren sie kostbar.
Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird: Siehe Anm. zu Mat 18:6.
Stolpersteine: Die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes skándalon, hier mit „Stolperstein“ wiedergegeben, soll mit einer Falle zu tun haben. Einige vermuten, dass es sich auf das Stück Holz in einer Falle bezog, an dem der Köder befestigt war. Mit der Zeit erweiterte sich die Bedeutung auf irgendein Hindernis, das einen zum Stolpern oder Fallen bringen kann. Im übertragenen Sinn beschreibt es eine Handlung oder einen Umstand, der jemanden dazu bringt, einen verkehrten Weg einzuschlagen, in moralischer Hinsicht zu stolpern bzw. zu fallen oder zu sündigen. Das entsprechende Verb skandalízō wird in Mat 18:8, 9 mit „zum Schlechten verführen“ wiedergegeben; es ließe sich auch mit „zum Stolpern bringen“, „zu einer Falle werden“ oder „zur Sünde verführen“ übersetzen.
Gehenna: Der Ausdruck geht auf die hebräischen Wörter gē hinnóm zurück, was „Hinnomtal“ bedeutet. Dieses Tal erstreckte sich südlich und südwestlich des alten Jerusalem. (Siehe Anh. B12, Karte „Jerusalem und Umgebung“.) Zur Zeit Jesu wurde dort Müll verbrannt, weshalb das Wort „Gehenna“ passenderweise für völlige Vernichtung steht. (Siehe Worterklärungen.)
zum Schlechten verführt: Das griechische Wort skandalízō könnte hier auch mit „zum Stolpern (Straucheln) bringen“, „zu einer Falle werden“ oder „zur Sünde verführen“ übersetzt werden. (Siehe Anm. zu Mat 18:7.)
hau sie ab: Jesus gebrauchte hier eine Hyperbel: Man sollte bereit sein, sich von allem zu trennen, was einen zur Untreue verführen könnte, auch wenn es einem so viel bedeutet wie die Hand, der Fuß oder das Auge. Natürlich ermutigte Jesus niemand zur Selbstverstümmelung, und er deutete auch nicht an, man sei in irgendeiner Form dem Willen seiner Körperteile unterworfen (Mar 9:45, 47). Vielmehr ging es ihm darum, dass man lieber einen Körperteil abtöten bzw. wie amputiert betrachten sollte, statt damit eine Sünde zu begehen. (Vgl. Kol 3:5.) Man darf sich durch nichts davon abhalten lassen, ewiges Leben zu bekommen.
Gehenna: Siehe Anm. zu Mat 5:22 und Worterklärungen.
In einigen Handschriften steht hier: „wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“, doch in frühen, maßgeblichen Manuskripten sind diese Worte nicht enthalten. Eine ähnliche Formulierung kommt allerdings in Vers 48 vor, dessen Echtheit unbestritten ist. Es spricht einiges dafür, dass ein Abschreiber oder auch mehrere die Worte aus Vers 48 in Vers 44 und 46 hinzufügten. (Siehe Anh. A3.)
zum Schlechten verführt: Das griechische Wort skandalízō könnte hier auch mit „zum Stolpern (Straucheln) bringen“, „zu einer Falle werden“ oder „zur Sünde verführen“ übersetzt werden. (Siehe Anm. zu Mat 18:7.)
Gehenna: Der Ausdruck geht auf die hebräischen Wörter gē hinnóm zurück, was „Hinnomtal“ bedeutet. Dieses Tal erstreckte sich südlich und südwestlich des alten Jerusalem. (Siehe Anh. B12, Karte „Jerusalem und Umgebung“.) Zur Zeit Jesu wurde dort Müll verbrannt, weshalb das Wort „Gehenna“ passenderweise für völlige Vernichtung steht. (Siehe Worterklärungen.)
zum Schlechten verführt: Siehe Anm. zu Mar 9:43.
Gehenna: Siehe Anm. zu Mat 5:22 und Worterklärungen.
Siehe Anm. zu Mar 9:44.
zum Schlechten verführt: Das griechische Wort skandalízō könnte hier auch mit „zum Stolpern (Straucheln) bringen“, „zu einer Falle werden“ oder „zur Sünde verführen“ übersetzt werden. (Siehe Anm. zu Mat 18:7.)
Gehenna: Der Ausdruck geht auf die hebräischen Wörter gē hinnóm zurück, was „Hinnomtal“ bedeutet. Dieses Tal erstreckte sich südlich und südwestlich des alten Jerusalem. (Siehe Anh. B12, Karte „Jerusalem und Umgebung“.) Zur Zeit Jesu wurde dort Müll verbrannt, weshalb das Wort „Gehenna“ passenderweise für völlige Vernichtung steht. (Siehe Worterklärungen.)
zum Schlechten verführt: Siehe Anm. zu Mar 9:43.
Gehenna: Siehe Anm. zu Mat 5:22 und Worterklärungen.
Gehenna: Der Ausdruck geht auf die hebräischen Wörter gē hinnóm zurück, was „Hinnomtal“ bedeutet. Dieses Tal erstreckte sich südlich und südwestlich des alten Jerusalem. (Siehe Anh. B12, Karte „Jerusalem und Umgebung“.) Zur Zeit Jesu wurde dort Müll verbrannt, weshalb das Wort „Gehenna“ passenderweise für völlige Vernichtung steht. (Siehe Worterklärungen.)
wo: Bezieht sich auf „Gehenna“ im vorigen Vers. Wie in der Anm. zu Mat 5:22 gezeigt wird, verbrannte man zur Zeit Jesu im Hinnomtal Müll. (Der Ausdruck „Gehenna“ geht auf das hebräische Wort für „Hinnomtal“ zurück.) Mit der Aussage, dass die Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird, spielte Jesus wahrscheinlich auf Jes 66:24 an. In dieser Prophezeiung wird nicht beschrieben, wie Menschen bei lebendigem Leib gequält werden, sondern was mit den „Leichnamen der Menschen“ geschieht, die gegen Jehova rebellieren. Wo das Feuer nicht hinkommt, vermehren sich Maden oder Würmer und fressen alles auf, was nicht verbrannt ist. Jesu Worte bedeuten also nicht, dass Gottes Strafgericht ewige Qual zur Folge hat, sondern dass es zur vollständigen Vernichtung führt.
mit Feuer gesalzen: Dieses Sprachbild kann auf zweierlei Weise verstanden werden. 1. Wenn es mit Jesu Worten in Mar 9:43-48 zusammenhängt, bezieht es sich auf die Vernichtung durch das Feuer der Gehenna. Vielleicht hatte Jesus im Sinn, was mit den Städten Sodom und Gomorra in der Gegend des Toten Meeres (Salzmeeres) geschah, als Gott Schwefel und Feuer darauf herabregnen ließ (1Mo 19:24). Dann würde Jesu Aussage, dass jeder mit Feuer gesalzen werden muss, Folgendes bedeuten: Wer zulässt, dass seine Hände, Füße oder Augen ihn selbst oder jemand anders zum Schlechten und somit zur Untreue verführen, wird mit dem Feuer der Gehenna „gesalzen“, d. h., er wird für immer vernichtet. 2. Der Ausdruck „mit Feuer gesalzen“ könnte auch mit Mar 9:50 in Verbindung stehen. In diesem Fall könnte Jesus ein Feuer gemeint haben, das auf seine Nachfolger herunterkommt und eine positive Wirkung auf sie hat, indem es unter ihnen den Frieden fördert. „Jeder“ (also alle seine Jünger) würde durch Jehovas Wort gereinigt und geläutert werden, da es wie ein Feuer alles Falsche und Schlechte vernichtet. Und auch Feuer in Form von Verfolgung oder Schwierigkeiten hätte einen reinigenden Effekt auf Jesu Nachfolger, denn es erprobt ihre Treue und Ergebenheit Jehova gegenüber und macht sie auf diese Weise rein und makellos (Jer 20:8, 9; 23:29; 1Pe 1:6, 7; 4:12, 13). Jesus hatte vielleicht auch beide Konzepte im Sinn.
Salz: Ein Mineral, das zum Würzen und Konservieren verwendet wird. Jesus kam es hier offensichtlich auf die konservierende Eigenschaft von Salz an: Seine Jünger könnten anderen helfen, sich vor moralischem Verfall und religiöser Verdorbenheit zu schützen.
Salz: Ein Mineral, das zum Würzen und Konservieren verwendet wird. (Siehe Anm. zu Mat 5:13.)
seinen Salzgehalt verliert: Oder „seine Kraft verliert“. Zur Zeit Jesu verwendete man oft Salz aus der Gegend vom Toten Meer, das mit anderen Mineralien verunreinigt war. Wenn der Salzanteil aus der Verbindung gelöst wurde, blieb ein geschmackloser, unbrauchbarer Rest zurück.
Habt Salz in euch: Jesus meinte hier mit „Salz“ offensichtlich eine Eigenschaft von Christen, die sie veranlasst, angenehm, rücksichtsvoll und aufbauend zu reden und zu handeln. So üben sie einen lebenserhaltenden Einfluss auf andere aus. In Kol 4:6 gebrauchte der Apostel Paulus das Wort „Salz“ in einem ähnlichen Sinn. Vielleicht dachte Jesus bei seinem Rat an den Streit seiner Apostel, wer von ihnen der Größte ist. Würde man beim Reden „Salz“ verwenden, wären andere eher bereit, das anzunehmen, was man sagt, und das würde zum Frieden beitragen.
Medien

Der höchste Gipfel des Hermongebirges, der sich nicht weit von dem früheren Cäsarea Philippi befindet, ragt 2814 m auf und ist damit die höchste Erhebung in der Nachbarschaft von Israel. Durch die Verdunstung des Schnees auf den Gipfeln des Hermon entsteht reichlich Tau, der während der langen Trockenzeit die Vegetation am Leben erhält (Ps 133:3). Die Quellflüsse des Jordan werden hauptsächlich vom Schmelzwasser des Hermon gespeist. Möglicherweise wurde Jesus irgendwo auf dem Hermon verwandelt (Mat 17:2).

Das Hermongebirge liegt an der Nordgrenze des Landes der Verheißung. Das Gebirge, dessen höchster Gipfel auf 2814 m liegt, bildet den südlichen Teil des Antilibanon. Jesu Verwandlung fand möglicherweise irgendwo auf dem Hermon statt.

Ein großer Mühlstein wie der hier abgebildete wurde von einem Esel oder einem anderen Nutztier bewegt. Man mahlte damit Getreide oder presste Oliven. Der obere Mühlstein konnte einen Durchmesser von 1,5 m haben und wurde auf einem noch größeren Stein gedreht.

Das Hinnomtal (1) wird in den Christlichen Griechischen Schriften „Gehenna“ genannt. Auf dem Tempelberg (2) befand sich im 1. Jh. der jüdische Tempel. Heute ist das markanteste Bauwerk dort der Felsendom, ein islamisches Heiligtum. (Siehe Karte in Anh. B12.)

Der Salzgehalt im Toten Meer (Salzmeer) ist heute etwa neunmal so hoch wie in den Weltmeeren (1Mo 14:3). Wenn Wasser vom Toten Meer verdunstet, bleibt Salz zurück. Dadurch hatten schon die Israeliten immer genug Salz zur Verfügung – wenn auch von minderwertiger Qualität, da es mit anderen Mineralien verunreinigt war. Möglicherweise bezogen die Israeliten auch Salz von den Phöniziern. Man nimmt an, dass diese es durch Verdunstung von Wasser aus dem Mittelmeer gewannen. In der Bibel wird Salz als Würzmittel erwähnt (Hi 6:6). Und Jesus verwendete es in seinen Veranschaulichungen. Er war ein Meister darin, durch alltägliche Dinge wichtige Lehren zu vermitteln. In der Bergpredigt sagte er z. B. zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Salz der Erde.“ So machte er deutlich, dass sie einen lebenserhaltenden Einfluss auf andere haben könnten: Sie könnten ihnen helfen, sich vor moralischem Verfall und religiöser Verdorbenheit zu schützen.