Das vierte Buch Mose 6:1-27

  • Nasiräatsgelübde (1-21)

  • Priestersegen (22-27)

6  Jehova sagte weiter zu Moses:  „Rede mit den Israeliten und teile ihnen mit: ‚Falls jemand, ein Mann oder eine Frau, ein besonderes Gelübde ablegt, um als Nasirạ̈er*+ für Jehova zu leben,  soll er auf Wein und andere alkoholische Getränke verzichten. Er soll keinen Essig aus Wein oder aus anderen alkoholischen Getränken trinken.+ Er darf nichts trinken, was aus Trauben gewonnen wurde, und auch keine Trauben essen, ob frisch oder getrocknet.  Während der ganzen Zeit seines Nasiräạts soll er nichts essen, was vom Weinstock stammt – von den unreifen Trauben bis zu den Schalen.  Die ganze Zeit, in der sein Gelübde als Nasirạ̈er gilt, soll kein Schermesser seinen Kopf berühren.+ Solange er für Jehova abgesondert ist, muss er heilig bleiben, indem er das Haar auf seinem Kopf wachsen lässt.  Während der ganzen Zeit, in der er für Jehova abgesondert bleibt, darf er nicht in die Nähe eines Toten kommen*.  Nicht einmal wenn sein Vater, seine Mutter, sein Bruder oder seine Schwester stirbt, darf er sich verunreinigen,+ denn er hat auf seinem Kopf das Zeichen, dass er ein Nasirạ̈er Gottes ist.  Die ganze Zeit seines Nasiräạts ist er für Jehova heilig.  Falls aber ganz plötzlich neben ihm jemand stirbt+ und er das Haar, das seine Absonderung für Gott symbolisiert, verunreinigt*, muss er am Tag der Feststellung seiner Reinigung seinen Kopf scheren.+ Am siebten Tag soll er ihn scheren. 10  Am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen. 11  Der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer vorbereiten und für ihn Sühne leisten, weil er sich wegen des Toten* versündigt hat.+ An dem Tag soll er dann seinen Kopf heiligen. 12  Und er soll sich für die Zeit seines Nasiräạts wieder für Jehova absondern und einen jungen, bis zu ein Jahr alten Schafbock als ein Schuldopfer bringen. Die Zeit davor zählt nicht, weil er sich als Nasirạ̈er verunreinigt hat. 13  Folgendes Gesetz gilt für den Nasirạ̈er: Wenn die Zeit seines Nasiräạts+ abgelaufen ist, soll er an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht werden. 14  Dort soll er Jehova seine Opfergabe darbringen: einen fehlerlosen jungen Schafbock als Brandopfer+ und ein fehlerloses weibliches Lamm als Sündopfer,+ beide bis zu ein Jahr alt, einen fehlerlosen Schafbock als Gemeinschafts­opfer,+ 15  einen Korb ungesäuerte Ringbrote aus Feinmehl, das mit Öl vermischt wurde, ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladenbrote sowie das dazugehörige Getreideopfer+ und die Trankopfer.+ 16  Der Priester soll sie vor Jehova darbringen und sein Sündopfer und sein Brandopfer opfern. 17  Er soll Jehova den Schafbock zusammen mit dem Korb ungesäuerter Brote als Gemeinschafts­opfer darbringen. Außerdem soll der Priester das dazugehörige Getreideopfer+ und das Trankopfer darbringen. 18  Der Nasirạ̈er soll dann das Haar auf seinem Kopf* am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft abscheren+ und das Haar, das während seines Nasiräạts gewachsen ist, auf das Feuer unter dem Gemeinschafts­opfer legen. 19  Der Priester soll eine gekochte+ Schulter von dem Schafbock, ein ungesäuertes Ringbrot aus dem Korb sowie ein ungesäuertes Fladenbrot nehmen und alles in die Hände des Nasirạ̈ers legen, nachdem dieser sich das Zeichen seines Nasiräạts hat abscheren lassen. 20  Der Priester soll alles als Schwingopfer vor Jehova hin- und herschwingen.+ Es ist etwas Heiliges für den Priester, ebenso wie die Brust des Schwingopfers und der Schenkel des Beitrags.+ Danach darf der Nasirạ̈er Wein trinken. 21  Folgendes Gesetz gilt für den Nasirạ̈er,+ der ein Gelübde ablegt: Wenn er gelobt und es sich leisten kann, mehr für Jehova zu geben, als sein Nasiräạt erfordert, muss er sein Gelübde aus Rücksicht auf das Gesetz des Nasiräạts erfüllen.‘“ 22  Dann sagte Jehova zu Moses: 23  „Teile Aaron und seinen Söhnen mit: ‚So sollt ihr das Volk Israel segnen+ und das sollt ihr sagen: 24  „Jehova segne dich+ und beschütze dich. 25  Jehova lasse sein Gesicht über dir leuchten+ und schenke dir seine Gunst. 26  Jehova erhebe sein Gesicht zu dir und gebe dir Frieden.“‘+ 27  Und sie sollen meinen Namen auf das Volk Israel legen,+ damit ich es segne.“+

Fußnoten

Hebräisch nasír, bedeutet „Ausgesonderter; Geweihter; Abgesonderter“.
Oder „zu keiner toten Seele gehen“. Siehe Worterklärungen zu „Seele“.
Oder „den Kopf seines Nasiräats verunreinigt“.
Oder „einer Seele“. Siehe Worterklärungen.
Oder „den Kopf seines Nasiräats“.