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Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

„Bis zur Hälfte aller Paare geben zu, ‚finanzielle Untreue‘ zu begehen, das heißt, ihre Partner über ihre Ausgaben zu belügen“ (THE WALL STREET JOURNAL, USA).

„Erschreckende 84 Prozent der Landfläche Griechenlands drohen zu Wüstengebieten zu werden; weitere 8 Prozent sind bereits vertrocknet“ (KATHIMERINI, ENGLISCHE AUSGABE, GRIECHENLAND).

Das Dorf Lateu auf der Insel Tegua (Vanuatu, Ozeanien) ist möglicherweise der erste Ort, der aufgrund des Klimawechsels verlassen — genauer gesagt umgesiedelt — wurde. Die Häuser wurden wiederholt „von Sturmfluten und heftigen Wellen überschwemmt“ (VANUATU NEWS, VANUATU).

Hundertjährige auf dem Vormarsch

Gemäß der Zeitschrift New Scientist ist es heutzutage nicht mehr so ungewöhnlich, 100 Jahre alt zu werden. Weltweit gibt es derzeit rund 200 000 Hundertjährige. Nach Angaben der Zeitschrift sind 66 von ihnen sogar 110 Jahre alt. Obwohl es laut New Scientist manchmal schwer sein kann, hohe Altersangaben zu bestätigen, „folgt aus dem Fehlen zuverlässiger Aufzeichnungen auch, dass die tatsächliche Zahl der lebenden Hundertzehnjährigen sogar bei 450 liegen könnte“.

Rätselhafter Killer identifiziert

Mithilfe von DNS aus Zähnen, die aus einem alten Grab in Athen stammen, sei es gelungen, einen Killer der Antike zu identifizieren, schreibt die kanadische Zeitschrift Maclean’s. In dem Werk Der Peloponnesische Krieg erwähnte der griechische Geschichtsschreiber Thukydides eine Seuche, die um 430 v. u. Z. Athen heimsuchte und ihrer Rivalin Sparta im Krieg zwischen den beiden Städten einen Vorteil verschaffte. Thukydides beschrieb die Krankheit zu ungenau, um sie identifizieren zu können. Doch jetzt soll eine Analyse des Zahnmarks, in dem Krankheitserreger jahrhundertelang überdauern können, die Identifizierung des rätselhaften Killers ermöglicht haben: Offenbar handelte es sich um Typhus.

Roboterjockeys für Kamele

Die am Persischen Golf beliebten Kamelrennen waren gefährdet, weil Menschenrechtsgruppen kritisierten, dass bei diesem Sport Kinder als Jockeys eingesetzt werden. Damit die Kamele optimale Leistung bringen können, dürfe ein Jockey höchstens 27 Kilogramm wiegen, so die Experten. Deshalb kommen selbst Teenager nicht als Jokeys infrage. Die Lösung? Roboterjockeys. Schweizer Ingenieure haben einen knapp 27 Kilogramm schweren ferngesteuerten Androiden entwickelt, der auf einen speziellen Kamelsattel geschnallt wird. Um die Kamele nicht zu verstören, haben die Roboter ein menschliches Äußeres erhalten und einen Lautsprecher, aus dem eine menschliche Stimme schallt. Sie können sich auch im Sattel neigen, ausbalancieren, die Reitpeitsche gebrauchen und das Kamel lenken. Die Kamelbesitzer sind begeistert.

Samen keimt nach 2 000 Jahren

Die judäische Dattelpalme war wegen ihrer Schönheit, als Schattenspender und wegen ihrer medizinischen Eigenschaften sehr beliebt, wurde jedoch schon im Mittelalter durch Kreuzfahrer ausgerottet. Doch jetzt „ist es israelischen Ärzten und Forschern gelungen, einen fast 2 000 Jahre alten Samen zum Keimen zu bringen“, meldet die New York Times. „Der Samen, scherzhaft Methusalah genannt, wurde bei einer Ausgrabung in Masada entdeckt“, der Festung, die im Jahr 73 u. Z. von den Römern eingenommen wurde. Zum Keimen gebracht hat den Samen Dr. Elaine Solowey, eine Expertin für Landwirtschaft in ariden Gebieten. Wie sie sagt, könne es Jahre dauern, bis das Pflänzchen Früchte tragen wird, vorausgesetzt, es handle sich überhaupt um eine weibliche Pflanze. „Falls es ein männliches Exemplar ist“, sagt sie, „wird es wohl nur eine Kuriosität bleiben.“