Wie beeinflusst Technik meine Kinder?

Wie beeinflusst Technik meine Kinder?

Kinder sind im Umgang mit Technik so geübt, dass man sie häufig als „Digital Natives“ oder „digitale Ureinwohner“ bezeichnet. Erwachsene hingegen, die sich nicht ganz so sicher durch die digitale Welt bewegen, gelten als „Digital Immigrants“ oder „digitale Einwanderer“.

Allerdings fällt auch auf, dass junge Leute, die viel Zeit online verbringen, eher in der Gefahr stehen, ...

  • in eine Abhängigkeit von ihren technischen Geräten zu geraten.

  • in Cybermobbing verstrickt zu werden.

  • gewollt oder ungewollt mit Pornografie in Berührung zu kommen.

WAS MAN WISSEN SOLLTE

ABHÄNGIGKEIT

Einige Internetaktivitäten, darunter auch Onlinespiele, haben ein hohes Suchtpotenzial. Das ist kein Zufall. „Apps sind so programmiert, dass man sie die ganze Zeit nutzen will“, heißt es in einem Artikel der Zeit Online. Der Hintergrund: Je länger wir Apps mit Werbung im Einsatz haben, desto mehr Profit versprechen sich Werbetreibende.

DENKANSTOSS: Sind meine Kinder sehr stark auf ihre technischen Geräte fixiert? Wie kann ich ihnen helfen, ihre Zeit besser zu nutzen? (EPHESER 5:15, 16)

CYBERMOBBING

Die Onlinewelt macht einige Menschen aggressiver, vulgärer und unsensibler für die Gefühle anderer, was letztlich zu Cybermobbing führen kann.

Unpassendes oder beleidigendes Verhalten in sozialen Netzwerken geht manchmal auf den übermäßigen Wunsch nach Aufmerksamkeit zurück. Auf der anderen Seite hat jemand vielleicht einfach den Eindruck, gemobbt zu werden, weil er sich ausgeschlossen fühlt – beispielsweise, wenn er durch Posts von einer Party erfährt, zu der er nicht eingeladen wurde.

DENKANSTOSS: Achten meine Kinder auch online auf gute Umgangsformen? (Epheser 4:31). Setzt es ihnen sehr zu, wenn sie nicht miteinbezogen werden?

PORNOGRAFIE

Das Internet macht obszöne Inhalte leicht zugänglich. Eltern sollte bewusst sein, dass Filterprogramme zwar eine Hilfe sind, aber keine hundertprozentige Sicherheit bieten.

Sexting – darunter fällt das Versenden und der Erhalt privater Fotos mit sexuellem Inhalt per Smartphone – kann rechtliche Folgen nach sich ziehen. Wer erotische Bilder versendet, kann je nach lokaler Rechtslage und Alter der Beteiligten für die Verbreitung von kinderpornografischem Material belangt werden.

DENKANSTOSS: Wie kann ich meinem Kind helfen, sich gegen das Ansehen oder Versenden von erotischen Bildern zu entscheiden? (EPHESER 5:3, 4)

WAS MAN TUN KANN

DIE KINDER VORBEREITEN

Obwohl unseren „digitalen Ureinwohnern“ der Umgang mit Technik erstaunlich leichtfällt, brauchen sie Anleitung. In dem Buch Die Kunst, sich nicht ablenken zu lassen heißt es: „Kindern ein Smartphone oder ein anderes technisches Gerät zu erlauben, bevor sie bereit dafür sind, ist ebenso verantwortungslos, wie sie ohne Schwimmkenntnisse ins Becken springen zu lassen.“

BIBLISCHER GRUNDSATZ: „Bring einem Kind bei, welchen Weg es gehen soll. Auch wenn es alt wird, wird es ihn nicht verlassen“ (SPRÜCHE 22:6)

Welche dieser Vorschläge möchten Sie gerne umsetzen? Notieren Sie auch eigene Ideen.

  • Mit meinem Kind über richtiges Onlineverhalten sprechen

  • Meinem Kind helfen, mit Gefühlen der Ausgrenzung umzugehen

  • Mein Kind vor unangemessenen Inhalten schützen

  • Das Handy meines Kindes regelmäßig überprüfen

  • Ein tägliches Limit für die Bildschirmzeit festlegen

  • Meinem Kind den Gebrauch von technischen Geräten während der Nacht verbieten

  • Smartphone & Co vom Esstisch verbannen