Das fünfte Buch Mose 9:1-29

  • Warum Israel das Land bekam (1-6)

  • Israel provoziert Jehova vier Mal (7-29)

    • Goldenes Kalb (7-14)

    • Moses setzt sich für Volk ein (15-21, 25-29)

    • Drei weitere Provokationen (22)

9  Höre, Israel, du überquerst heute den Jordan,+ um ein Land zu erobern mit Völkern, die größer und mächtiger sind als du,+ mit großen, bis zum Himmel befestigten Städten*,+  mit einem Volk, das groß und hochgewachsen ist – den Söhnen der Enakịter.+ Von ihnen weißt du und hast sagen hören: ‚Wer kann sich gegen die Söhne Ẹnaks behaupten?‘  Deshalb sollst du heute wissen, dass Jehova, dein Gott, vor dir hinüberzieht.+ Er ist ein verzehrendes Feuer+ und er wird sie beseitigen. Er wird sie vor deinen Augen unterwerfen, sodass du sie schnell vertreiben* und vernichten kannst, wie Jehova es dir versprochen hat.+  Wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir vertreibt, dann denk nicht: ‚Jehova hat mich hierhergebracht und mich dieses Land in Besitz nehmen lassen, weil ich gerecht* bin.‘+ Nein, Jehova vertreibt diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir.+  Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit oder an der Aufrichtigkeit deines Herzens, dass du in ihr Land ziehst, um es in Besitz zu nehmen. Vielmehr vertreibt Jehova, dein Gott, diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir+ und weil er wahr machen will, was Jehova deinen Vorfahren Abraham,+ Isaak+ und Jakob+ geschworen hat.  Du sollst also wissen: Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit, dass Jehova, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst. Denn du bist ein eigensinniges* Volk.+  Denkt daran und vergesst nie, wie ihr Jehova, euren Gott, in der Wildnis provoziert habt.+ Von dem Tag an, als ihr Ägypten verlassen habt, bis ihr hierhergekommen seid, habt ihr gegen Jehova rebelliert.+  Sogar im Họreb habt ihr Jehova provoziert, und Jehova war so zornig auf euch, dass er euch schon auslöschen wollte.+  Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln entgegenzunehmen+ – die Tafeln des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hatte –,+ blieb ich 40 Tage und 40 Nächte dort,+ ohne etwas zu essen und zu trinken. 10  Dann gab Jehova mir die beiden Steintafeln, die mit Gottes Finger beschrieben waren. Auf ihnen standen alle Worte, die Jehova an dem Tag, als ihr versammelt wart, auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesagt hatte.+ 11  Am Ende der 40 Tage und 40 Nächte gab Jehova mir die beiden Steintafeln, die Tafeln des Bundes. 12  Jehova sagte zu mir: ‚Mach dich auf, geh schnell hinunter. Dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat verwerflich gehandelt.+ Sie sind von dem Weg, den ich ihnen vorgegeben habe, schnell abgewichen. Sie haben sich eine Metallstatue* gemacht.‘+ 13  Jehova sagte dann zu mir: ‚Ich habe dieses Volk gesehen. Wie eigensinnig* es doch ist!+ 14  Halte mich nicht davon ab, sie zu vernichten und ihren Namen unter dem Himmel auszulöschen. Ich will aus dir ein Volk machen, das mächtiger und größer ist als sie.‘+ 15  Dann drehte ich mich um und stieg mit den beiden Tafeln des Bundes in den Händen den Berg hinunter,+ während der Berg in Flammen stand.+ 16  Ich schaute dann und sah, dass ihr gegen Jehova, euren Gott, gesündigt hattet. Ihr hattet euch ein Kalb aus Metall* gemacht. Ihr wart schnell von dem Weg abgewichen, den Jehova euch vorgegeben hatte.+ 17  Da nahm ich die zwei Tafeln und warf sie mit meinen beiden Händen hin. Ich zerschmetterte sie vor euren Augen.+ 18  Dann warf ich mich wie das erste Mal vor Jehova nieder, 40 Tage und 40 Nächte. Ich aß und trank nichts+ wegen all der Sünden, die ihr begangen hattet – ihr hattet getan, was in Jehovas Augen schlecht war, und ihn gekränkt. 19  Ich hatte Angst, weil Jehova so zornig auf euch war,+ dass er euch auslöschen wollte. Doch Jehova hörte auch diesmal auf mich.+ 20  Jehova war auch auf Aaron so zornig, dass er ihn auslöschen wollte,+ aber ich flehte damals auch für ihn. 21  Ich nahm dann das Kalb, das ihr gemacht hattet,+ den Beweis eurer Sünde, und verbrannte es. Ich zerschlug es und zermahlte es gründlich zu feinem Staub. Den Staub warf ich in den Bach, der vom Berg herunterfließt.+ 22  Außerdem habt ihr Jehova auch bei Tabẹra,+ bei Mạssa+ und bei Kịbroth-Hattaawa+ zum Zorn gereizt. 23  Als Jehova euch von Kạdesch-Barnẹa+ mit den Worten aussandte: ‚Macht euch auf, und nehmt das Land in Besitz, das ich euch bestimmt geben werde!‘, da habt ihr euch dem Befehl eures Gottes Jehova erneut widersetzt.+ Ihr habt nicht an ihn geglaubt*+ und nicht auf ihn gehört. 24  Seit ich euch kenne, rebelliert ihr gegen Jehova. 25  Ich warf mich also 40 Tage und 40 Nächte vor Jehova nieder.+ Ich warf mich auf diese Weise nieder, weil Jehova sagte, er würde euch auslöschen. 26  Ich begann Jehova anzuflehen und sagte: ‚Ach, Souveräner Herr Jehova, vernichte dein Volk nicht. Sie sind doch dein persönlicher Besitz*.+ Du hast sie durch deine Macht* erlöst und mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.+ 27  Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob.+ Sieh nicht auf die Sturheit dieses Volkes, auf seine Schlechtigkeit und Sünde.+ 28  Sonst sagt man vielleicht in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast: „Jehova konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen versprochen hat. Und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, damit sie in der Wildnis umkommen.“+ 29  Sie sind doch dein Volk und dein persönlicher Besitz*.+ Du hast sie mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt.‘+

Fußnoten

D. h. Städten mit hoch aufragenden Mauern.
Oder „enteignen“.
Wtl. „halsstarriges“.
Oder „gegossene Statue“.
Wtl. „halsstarrig“.
Oder „gegossenes Kalb“.
Oder „keinen Glauben an ihn ausgeübt“.
Oder „Größe“.
Oder „dein Erbe“.
Oder „dein Erbe“.