Das fünfte Buch Mose 5:1-33

  • Jehovas Bund am Horeb (1-5)

  • Zehn Gebote wiederholt (6-22)

  • Furcht des Volkes am Sinai (23-33)

5  Moses rief dann ganz Israel zusammen und sagte: „Höre, Israel, die Vorschriften und Rechts­entscheidungen, die ich euch heute verkünde. Prägt sie euch ein und haltet euch genau daran.  Jehova, unser Gott, hat im Họreb einen Bund mit uns geschlossen.+  Nicht mit unseren Vorfahren hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen, die wir heute hier am Leben sind.  Jehova redete am Berg aus dem Feuer von Angesicht zu Angesicht mit euch.+  Ich stand damals zwischen Jehova und euch,+ um euch die Worte Jehovas mitzuteilen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt und nicht auf den Berg gestiegen seid.+ Er sagte:  ‚Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus der Sklaverei* in Ägypten befreit hat.+  Du sollst außer mir* niemals andere Götter haben.+  Du sollst dir kein Götzenbild machen+ noch eine Darstellung* von irgendetwas, was oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser auf* der Erde ist.  Du sollst dich nicht vor ihnen verbeugen und dich nicht dazu verführen lassen, ihnen zu dienen.+ Denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit verlangt.+ Ich bringe für das Vergehen der Väter Strafe über die Söhne – über die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen.+ 10  Aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, zeige ich loyale Liebe* bis zur tausendsten Generation. 11  Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen.+ Denn Jehova wird keinen ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.+ 12  Halte den Sabbat ein, damit er heilig bleibt, so wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat.+ 13  Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten,+ 14  aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott.+ Du sollst keine Arbeit verrichten,+ auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Sklave, deine Sklavin, dein Stier, dein Esel oder eines deiner Haustiere oder der ansässige Fremde in deinen Städten*,+ damit sich dein Sklave und deine Sklavin ausruhen können wie du.+ 15  Denk daran, dass du ein Sklave in Ägypten wurdest und dass Jehova, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausführte.+ Deswegen hat Jehova, dein Gott, dir aufgetragen, den Sabbat zu halten. 16  Ehre deinen Vater und deine Mutter,+ wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt.+ 17  Du sollst nicht morden.+ 18  Du sollst nicht die Ehe brechen.+ 19  Du sollst nicht stehlen.+ 20  Du sollst keine falsche Aussage gegen deinen Mitmenschen machen.+ 21  Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren.+ Auch sollst du nicht selbstsüchtig das Haus deines Mitmenschen begehren oder sein Feld, seinen Sklaven, seine Sklavin, seinen Stier, seinen Esel oder irgendetwas anderes, was deinem Mitmenschen gehört.‘+ 22  Diese Gebote* verkündete Jehova auf dem Berg aus dem Feuer, aus der Wolke und der dichten Dunkelheit+ mit lauter Stimme eurer ganzen Versammlung, und er fügte nichts weiter hinzu. Danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir.+ 23  Doch sobald ihr die Stimme aus der Dunkelheit gehört hattet, während der Berg in Flammen stand,+ kamen alle eure Stammesoberhäupter und die Ältesten zu mir. 24  Dann sagtet ihr: ‚Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört.+ Wir haben heute gesehen, dass Gott mit Menschen reden kann, ohne dass sie sterben müssen.+ 25  Aber warum sollen wir jetzt unser Leben riskieren? Dieses große Feuer kann uns verschlingen. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, weiter hören, ist das unser sicherer Tod. 26  Denn welcher Mensch*, der wie wir die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört hat, bleibt am Leben? 27  Geh du hin und höre, was Jehova, unser Gott, alles sagt. Dann kannst du uns alles erzählen, was Jehova, unser Gott, dir mitteilt, und wir werden zuhören und es tun.‘+ 28  Jehova hörte die Worte, die ihr an mich richtetet, und Jehova sagte zu mir: ‚Ich habe gehört, was dieses Volk zu dir gesagt hat. Alles, was sie gesagt haben, ist gut.+ 29  Wenn sie doch nur immer von Herzen bereit wären, Ehrfurcht vor mir zu haben+ und alle meine Gebote zu halten,+ dann würde es ihnen und ihren Söhnen für immer gut gehen!+ 30  Geh, sag zu ihnen: „Kehrt zu euren Zelten zurück.“ 31  Du aber, bleib hier bei mir. Ich werde dir alle Gebote, Vorschriften und Rechts­entscheidungen mitteilen, die du sie lehren sollst und die sie in dem Land befolgen sollen, das ich ihnen gebe, damit sie es in Besitz nehmen.‘ 32  Achtet genau darauf, dass ihr tut, was Jehova, euer Gott, angeordnet hat.+ Weicht weder nach rechts noch nach links ab.+ 33  Folgt ganz dem Weg, den Jehova, euer Gott, euch vorgibt,+ damit ihr am Leben bleibt und es euch gut geht und ihr lange in dem Land lebt, das ihr in Besitz nehmen werdet.+

Fußnoten

Wtl. „Sklavenhaus“.
Oder „mir zum Trotz“. Wtl. „gegen mein Gesicht“.
Oder „Abbild“.
Wtl. „unter“.
Oder „liebende Güte“.
Wtl. „Toren“.
Wtl. „Worte“.
Wtl. „wer von allem Fleisch“.