Das zweite Buch Mose 33:1-23

  • Gott drückt Missfallen aus (1-6)

  • Zelt der Zusammenkunft außerhalb des Lagers (7-11)

  • Moses möchte Jehovas Herrlichkeit sehen (12-23)

33  Jehova sagte weiter zu Moses: „Mach dich mit dem Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, auf den Weg. Zieh von hier in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert habe, als ich sagte: ‚Deinen Nachkommen* werde ich es geben.‘+  Ich werde einen Engel vor dir her schicken+ und die Kanaanịter, die Amorịter, die Hethịter, die Perisịter, die Hiwịter und die Jebusịter vertreiben.+  Zieht in ein Land, wo Milch und Honig fließen.+ Ich aber werde nicht mit euch ziehen, weil ihr ein eigensinniges* Volk seid,+ sonst könnte es sein, dass ich euch unterwegs ausrotte.“+  Als das Volk diese harten Worte hörte, begann es zu trauern, und niemand legte seinen Schmuck an.  Jehova forderte Moses auf: „Sag zu den Israeliten: ‚Ihr seid ein eigensinniges* Volk.+ Ich könnte in einem Augenblick durch eure Mitte gehen und euch ausrotten.+ Also legt jetzt euren Schmuck nicht mehr an, bis ich entschieden habe, was ich mit euch tun werde.‘“  Deshalb trugen die Israeliten vom Berg Họreb an ihren Schmuck nicht mehr*.  Moses schlug dann sein Zelt etwas außerhalb des Lagers auf und nannte es Zelt der Zusammenkunft. Jeder, der Jehova befragen wollte,+ ging aus dem Lager hinaus zum Zelt der Zusammenkunft.  Wenn Moses zum Zelt hinausging, standen alle auf, stellten sich an den Eingang ihrer Zelte und schauten Moses nach, bis er das Zelt betrat.  Sobald Moses ins Zelt hineinging, senkte sich die Wolkensäule+ und blieb am Eingang stehen, während Gott mit Moses sprach.+ 10  Immer wenn das Volk die Wolkensäule am Eingang des Zeltes sah, standen alle auf und verbeugten sich am Eingang ihrer Zelte. 11  Jehova redete mit Moses von Angesicht zu Angesicht,+ wie ein Mann mit einem anderen Mann redet. Wenn Moses dann zum Lager zurückkehrte, blieb sein Diener und Gehilfe+ Jọsua,+ der Sohn von Nun, beim Zelt. 12  Moses sagte nun zu Jehova: „Du sagst doch zu mir: ‚Führ dieses Volk von hier weg‘, aber du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir schicken wirst. Auch hast du gesagt: ‚Ich kenne dich mit Namen* und außerdem stehst du in meiner Gunst.‘ 13  Wenn ich wirklich in deiner Gunst stehe, dann lass mich bitte deine Wege erkennen,+ damit ich dich kennenlerne und auch weiter deine Gunst habe. Bedenke auch, dass dieses Volk dein Volk ist.“+ 14  Er antwortete: „Ich selbst* werde mit dir gehen+ und dir Ruhe schenken.“+ 15  Darauf sagte Moses: „Wenn du selbst* nicht mitgehst, dann führ uns nicht von hier weg. 16  Woran soll man denn erkennen, dass ich in deiner Gunst stehe – ich und dein Volk? Nicht etwa daran, dass du mit uns gehst,+ damit ich und dein Volk uns von jedem anderen Volk auf der Erde unterscheiden?“+ 17  Jehova sagte weiter zu Moses: „Ich werde dir auch diese Bitte erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich mit Namen.“ 18  Darauf sagte Moses: „Bitte zeig mir deine Herrlichkeit.“ 19  Er antwortete jedoch: „Ich werde meine ganze Güte vor dir vorüberziehen lassen und den Namen Jehovas vor dir ausrufen.+ Ich werde dem Gunst schenken, dem ich Gunst schenken werde, und dem Barmherzigkeit zeigen, dem ich Barmherzigkeit zeigen werde.“+ 20  Und er fügte hinzu: „Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.“ 21  Weiter sagte Jehova: „Hier neben mir ist ein Platz. Stell dich auf den Felsen. 22  Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, stelle ich dich in eine Felsspalte und halte meine Hand schützend vor dich, bis ich vorbeigegangen bin. 23  Danach nehme ich meine Hand weg und du wirst meinen Rücken sehen. Aber mein Gesicht darf niemand sehen.“+

Fußnoten

Wtl. „Samen“.
Wtl. „halsstarriges“.
Wtl. „halsstarriges“.
Wtl. „streiften … ab“.
Oder „habe dich ausgewählt“.
Wtl. „Mein Gesicht“.
Wtl. „dein Gesicht“.