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Die vereinfachte Kongressstätte in Namayingo (Uganda); auf dem Grundstück befindet sich auch ein Königreichssaal (unten rechts)

6. DEZEMBER 2024
NACHRICHTEN AUS ALLER WELT

Vereinfachte Kongressstätten in Afrika ermöglichen es Tausenden, das Kongressprogramm zu genießen

Vereinfachte Kongressstätten in Afrika ermöglichen es Tausenden, das Kongressprogramm zu genießen

Brüder und Schwestern verfolgen das Programm in der vereinfachten Kongressstätte in Mbarara (Uganda)

Am 12. Oktober 2024 wurden in Uganda drei neue Kongressstätten der Bestimmung übergeben. Alle drei wurden in Flüchtlingslagern in verschiedenen Teilen des Landes errichtet, und zwar im Zuge eines besonderen Projekts zum Bau von vereinfachten Kongressstätten (Simplified Assembly Hall-Projekt), das 2018 startete. Ziel dieser Initiative ist es, in abgelegenen Gegenden schnell und kostengünstig schlichte und zugleich würdige Veranstaltungs­orte für unsere Kreis- und regionalen Kongresse zu schaffen (2. Korinther 8:13-15). Dieses Projekt ist bereits Tausenden unserer Brüder und Schwestern in ganz Afrika zugutegekommen. Bis Ende 2024 werden an die 100 dieser Kongressstätten fertiggestellt sein, und für 2025 sind weitere 30 geplant.

Das Design kann an die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Zum Beispiel gibt es an einigen Kongressorten nur ein einziges wetterfestes Zelt für 650 Personen, während andere über mehrere Zelte verfügen, sodass dort etwa 2000 Besucher Platz finden. Diese Kongressstätten bieten Schutz vor den Elementen und sind mit einem Audio-/Videosystem, einem Taufbecken und einer Bühne ausgestattet. Ein Bruder aus Uganda erzählt: „Früher sind wir im Freien zusammengekommen, und wenn es geregnet hat, wurden wir pitschnass. Manchmal hat es so schlimm geregnet, dass wir uns woanders unterstellen mussten und dann Teile vom Programm verpasst haben. Jetzt können wir uns konzentrieren und bekommen alles mit. Wir danken Jehova für diese wunderbare Kongressstätte!“

Vereinfachte Kongressstätten wie die in Natitingou (Benin) bieten Schutz vor Sonne und Regen und verfügen über bequeme Sitzplätze, ein Audio-/Videosystem sowie ein Taufbecken

Einem Bruder aus Angola sind noch weitere Vorteile aufgefallen: „In der Vergangenheit haben wir vor jedem Kongress tagelang Behelfsbauten errichtet. Oft waren wir völlig erschöpft, bevor der Kongress überhaupt losging. Doch jetzt können meine Familie und ich uns voll auf das Programm konzentrieren und das Zusammensein mit unseren Brüdern und Schwestern genießen.“

In vielen Ländern wächst der Bedarf an Kongresssälen weiter. Allein in Afrika werden über 100 benötigt. Auch in Mittel- und Südamerika werden ähnliche Kongressstätten gebraucht. Deshalb ist es ein wichtiger Teil des Projekts, vor Ort noch mehr Freiwillige zu schulen, damit sie beim Bau mithelfen können. Bruder Ben Pritchard vom Zweigkomitee Westafrika sagte: „Die meisten unserer Brüder und Schwestern arbeiten beruflich nicht auf dem Bau. Trotzdem sind sie hoch motiviert, alles zu lernen, was für die Planung und die Errichtung dieser dringend benötigten Kongressstätten gebraucht wird. Und Jehova gibt ihnen die Kraft dafür, wie es in Philipper 4:13 zum Ausdruck gebracht wird.“

In Aného (Togo) werden Brüder und Schwestern aus der Gegend für den Zeltaufbau geschult

Es begeistert uns zu sehen, wie viel durch das besondere Projekt zum Bau von vereinfachten Kongressstätten erreicht wird. Während der Bedarf stetig zunimmt, sind wir überzeugt, dass Jehova unseren Brüdern und Schwestern für dieses Projekt auch weiter „die Kraft gibt“ (Philipper 2:13).