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19. OKTOBER 2018
RUSSLAND

Jehovas Zeugen in Russland werden mit gefährlichem „Waffenbesitz“ für „extremistische“ Aktivitäten in Verbindung gebracht.

Verschiedenen internationalen Medien zufolge wurden bei Razzien in der russischen Oblast Kirow angeblich „Waffen“ gefunden, die Zeugen Jehovas gehören sollen. Tatsächlich wurden diese „Waffen“ im Haus eines Mannes gefunden, der kein Zeuge Jehovas ist. Bei den „Waffen“ handelt es sich um drei rostige, nicht mehr funktionierende Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg – zwei Granaten und eine Landmine. Die Ehefrau, die eine Zeugin Jehovas ist, wusste offenbar nicht einmal, dass ihr Mann im Besitz dieser Gegenstände war.

Der Besitzer dieser Relikte leitete früher eine der russischen Suchtruppen, die unter dem Namen „Poisk“ bekannt sind. Sie sollten die Überreste von Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg finden und für eine angemessene Bestattung sorgen. Bei ihrer Arbeit entdeckten sie oft Artefakte aus Kriegszeiten, darunter auch nicht mehr funktionsfähige Waffen.

Russische Behörden versuchen weiterhin, Zeugen Jehovas, die als friedliebende Gruppe bekannt sind, durch Lügen in Verruf zu bringen. Das erinnert uns an die Worte Jesu, der voraussagte, man werde „lügnerisch allerlei Böses“ gegen seine Nachfolger vorbringen (Matthäus 5:11).