Zurück zum Inhalt

Zum Inhaltsverzeichnis springen

Jehovas Zeugen: Das Quiz

Jehovas Zeugen: Das Quiz

Man sieht uns auf der Straße oder von Haus zu Haus gehen. Und man hört so manches über uns — im Fernsehen, in Zeitungen, von Bekannten. Aber was stimmt davon?

WISSENSTEST

RICHTIG oder FALSCH?

RICHTIG FALSCH

  1. Jehovas Zeugen sind Christen.

  2. Jehovas Zeugen glauben, dass das Leben in 6 buchstäblichen Tagen erschaffen wurde.

  3. Jehovas Zeugen gehen nicht zum Arzt.

  4. Für Jehovas Zeugen hat die ganze Bibel Bedeutung.

  5. Jehovas Zeugen verwenden nur ihre eigene Bibel.

  6. Jehovas Zeugen haben ihre Bibel an ihre Vorstellungen angepasst.

  7. Jehovas Zeugen engagieren sich nicht sozial.

  8. Jehovas Zeugen sind gegenüber Andersgläubigen intolerant.

Umblättern, Antworten finden . . .

  1. 1 RICHTIG Wir versuchen, uns ganz eng an das zu halten, was Jesus Christus lehrte und vorlebte (1. Petrus 2:21). Allerdings unterscheiden wir uns in vielerlei Hinsicht von anderen religiösen Gruppen, die sich als christlich bezeichnen. Zum Beispiel glauben wir nicht, dass Jesus Teil einer Dreieinigkeit ist, wohl aber, dass er der Sohn Gottes ist (Markus 12:29). Andere Lehren, für die wir keinen Beleg in der Bibel finden, sind: die Seele ist unsterblich; Gott quält Menschen ewig in einer Hölle; Geistliche sollten sich durch besondere Titel von anderen abheben (Prediger 9:5; Hesekiel 18:4; Matthäus 23:8-10).

  2. 2 FALSCH Wir glauben, dass Gott alles erschaffen hat. Aber wir sind keine Vertreter des Kreationismus. Einige kreationistische Ideen stehen nämlich im Widerspruch zur Bibel. Ein Beispiel: Manche behaupten, dass die sechs Schöpfungstage buchstäbliche 24-Stunden-Tage waren. In der Bibel kann das Wort „Tag“ jedoch eine sehr lange Zeitspanne umfassen (1. Mose 2:4; Psalm 90:4). Ein anderes Beispiel: Einige Kreationisten erklären, dass die Erde nur ein paar Tausend Jahre alt ist. Aus der Bibel kann man allerdings entnehmen, dass das Universum und auch die Erde schon existierten, bevor der erste Schöpfungstag begann (1. Mose 1:1). 1

  3. 3 FALSCH Wir lassen uns medizinisch behandeln. Manche Zeugen Jehovas sind sogar selbst Ärzte, so wie Lukas, einer der ersten Christen (Kolosser 4:14). Allerdings lehnen wir Behandlungsmethoden ab, die nicht mit der Bibel vereinbar sind. Dazu gehören Bluttransfusionen, denn laut der Bibel soll man sich von Blut enthalten (Apostelgeschichte 15:20, 28, 29).

    Wir bemühen uns trotzdem um die bestmögliche medizinische Behandlung für uns selbst und unsere Familien. Blutsparende und fremdblutfreie Behandlungsmethoden, die für Jehovas Zeugen entwickelt wurden, kommen jetzt auch der Allgemeinheit zugute. In vielen Ländern haben alle Patienten nun die Möglichkeit, Behandlungsmethoden zu wählen, die keine Transfusionsrisiken mit sich bringen, wie die Übertragung von Krankheiten, Immunreaktionen oder menschliches Versagen.

  4. 4 RICHTIG Wir sind überzeugt, dass die ganze Bibel „von Gott eingegeben und nützlich“ ist (2. Timotheus 3:16, van Eß). Dazu gehört sowohl das sogenannte Alte Testament als auch das Neue Testament. Wir bevorzugen allerdings die Bezeichnungen „Hebräische Schriften“ und „Christliche Griechische Schriften“, weil sie nicht den Eindruck vermitteln, dass manche Teile der Bibel veraltet oder ohne aktuellen Bezug sind.

  5. 5 FALSCH Wir nutzen für unser Bibelstudium verschiedene Bibelübersetzungen. Besonders gern verwenden wir die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. Der Grund? Sie gebraucht Gottes Eigennamen, ist genau übersetzt und sorgt für ein klares Verständnis. Nur kurz etwas zu Gottes Eigenname Jehova: In einer Bibelübersetzung, in deren Vorwort 79 Personen erwähnt werden, die an der Übersetzung mitgearbeitet haben, findet man kein einziges Mal den Namen des Autors der Bibel — Jehova. Im Vergleich dazu kommt Gottes Eigenname in der Neuen-Welt-Übersetzung an den vielen Tausend Stellen vor, wo er auch im Originaltext stand. 2

  6. 6 FALSCH Schon lange bevor unsere Neue-Welt-Übersetzung herauskam, haben wir für unser Bibelstudium andere verfügbare Bibelübersetzungen verwendet und unsere Glaubenslehren entsprechend formuliert. Und unsere Glaubensansichten sind es, die wir anpassen, sobald wir feststellen, dass sie nicht ganz mit der Bibel übereinstimmen.

  7. 7 FALSCH Durch unsere Bibelarbeit leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl. Wir haben schon vielen geholfen, von Süchten loszukommen wie zum Beispiel von Alkohol- und Drogenmissbrauch. Unsere Lese- und Schreibkurse sind bereits Tausenden in der ganzen Welt zugutegekommen. Bei Katastrophen sind wir schnell zur Stelle und wir helfen dabei nicht nur Zeugen Jehovas, sondern auch anderen. Neben praktischer Hilfe versuchen wir in Krisensituationen auch den so dringend benötigten emotionalen Beistand zu leisten und Trost aus der Bibel zu spenden. 3

  8. 8 FALSCH Unser Leitmotiv ist der biblische Rat: „Begegnet allen Menschen mit Respekt“ — und zwar ganz unabhängig davon, was sie glauben (1. Petrus 2:17, Das Buch). Wie zeigt sich das? Es gibt zum Beispiel in manchen Ländern Hunderttausende von Zeugen Jehovas. Aber das ist für uns kein Grund, auf Politiker und Gesetzgeber dahin gehend einzuwirken, andere Glaubensgemeinschaften einzuschränken oder zu verbieten. Genauso wenig versuchen wir, uns für Gesetze stark zu machen, die der Gesellschaft unsere moralischen und religiösen Vorstellungen aufzwingen würden. Wir begegnen anderen mit derselben Toleranz, die wir uns auch von ihnen erhoffen (Matthäus 7:12).

Was hier erklärt wurde, findet man auch auf unserer offiziellen Website jw.org. Bei offenen Fragen einfach unter ÜBER UNS > OFT GEFRAGT nachsehen.

^ 1. Deswegen haben wir nichts gegen stichhaltige wissenschaftliche Berechnungen einzuwenden, nach denen die Erde Milliarden von Jahren alt sein könnte.

^ 2. Die Neue-Welt-Übersetzung zeichnet sich durch noch etwas aus: Sie ist kostenlos erhältlich. So können Millionen Menschen die Bibel in ihrer Muttersprache lesen. Zurzeit gibt es die Neue-Welt-Übersetzung in circa 130 Sprachen, und das auch online auf www.jw.org.

^ 3. Wir setzen unsere Spendengelder unter anderem für Katastrophenhilfe ein (Apostelgeschichte 11:27-30). Da sowohl die Koordination als auch die Hilfe vor Ort von Freiwilligen bewältigt wird, kommen die bereitgestellten Gelder den Opfern direkt zugute.